Können Sie sich noch erinnern? Die beliebtesten österreichischen Kult-Komödien von „Poppitz“ über „Hinterholz 8“ bis „Muttertag“.

Der österreichische Film kokettiert oft mit dem Kleinbürger- und Beamtentum. Es sind die Geschichten des Alltäglichen, in denen wir uns wiedererkennen und die uns ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern.

Viele Filmzitate sind als sogenannte „geflügelte Wörter“ (Redewendungen, die Lebenserfahrungen treffend auf den Punkt bringen) in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen. Allen voran aus dem Klassiker „Muttertag“ von Harald Sicheritz der Spruch: „„I sog’s glei, i wor’s ned““ von Opa Neugebauer. Oder auch die scherzhafte Redensart „“Pudel di ned auf, Hustinettenbär““.

Welche Filme begeistern Sie immer noch? Hier eine kleine Übersicht, der beliebtesten österreichischen Komödien der letzten 30 Jahre.

„Hinterholz 8“ von Regisseur Harald Sicheritz in Zusammenarbeit mit Roland Düringer ist der meistgesehenste österreichische Film und spricht den Zusehern aus der Seele. Der Film wurde 1999 mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet.

Herbert und seine Frau Margit glauben eines Tages sich endlich den Traum vom Eigenheim verwirklichen zu können. Sie entdecken im Grünen ein nettes Häuschen, das nur leicht renovierungsbedürftig sein soll. Den nötigen Kredit besorgt ein netter Banker und Freunde wollen ihnen bei der Renovierung helfen. Jedoch häufen sich die Probleme und die Schulden steigen ins Unermessliche.

Regie: Harald Sicheritz
Drehbuch: Harald Sicheritz, Roland Düringer
Darsteller: Roland Düringer, Nina Proll, Alfred Dorfer u.a.

Das Meisterwerk von Harald Sicheritz und Roland Düringer wurde 2003 mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet.

Gerry Schartl, Wiener Autoverkäufer, plant mit Frau und Tochter in einem All Inclusive Club zu urlauben. Dubiose Andeutungen seines Chefs, das Verschwinden seines Gepäcks, innerfamiliäre Zwistigkeiten und nicht zuletzt die „überg’scheiten Piefkes“ im Club lassen den Traumurlaub jedoch binnen Kürze zu einem Albtraum werden.

Regie: Harald Sicheritz
Drehbuch: Harald Sicheritz, Roland Düringer
Darsteller: Roland Düringer, Marie Bäumer, Alfred Dorfer u.a.

Der erste Teil von Regisseur Andreas Schmied begeisterte 2019 die österreichen Kinobesucher. In  der Hauptrolle war Filmpatenschafts-Testimonial Thomas Stipsits zu sehen.

Georgy Hillmaier gerät durch einen Unglücksfall in große finanzielle Schwierigkeiten. In höchster Not entdeckt der attraktive Musiker eine lukrative Marktlücke. Er stellt sich und seinen Körper der Damenwelt entgeltlich zur Verfügung. Erst als er sich in die Fahrschullehrerin Jadwiga verliebt, die wenig Interesse an Sex zu haben scheint, streift er sein Macho-Gehabe ab und scheint eine zweite Chance zu bekommen…

Regie: Andreas Schmied
Drehbuch: Silvia Ambrosch-Wohlmuth
Darsteller: Thomas Stipsits, Julia Edtmeier, Claudia Kottal u.a.

Die legendäre Wiener Fernsehfamilie rund um Edmund „Mundl“ und Antonia „Toni“ Sackbauer kehrt dreißig Jahre nach Serienschluss zurück – und zwar auf die Kinoleinwand. Mundl feiert seinen 80. Geburtstag. Weil die Familie mit Enkel- und Urenkelkindern zwar inzwischen enorm gewachsen ist, sich aber auch auseinander gelebt hat, ist der Mundl stiller geworden – und einsam. Aber seine treue Toni plant ein großes Geburtstagsfest und so bleibt es nicht aus, dass es rund um die Sackbauers turbulent wird wie eh und je.

Regie: Kurt Ockermüller
Drehbuch: Ernst Hinterberger
Darsteller: Karl Merkatz, Ingrid Burkhard, Erika Deutinger u.a.

Der Kinofilm greift Figuren und Teile des Sujets aus der bekannten und erfolgreichen ORF Sitcom „MA 2412“ auf, ohne im Entferntesten selbst Sitcom zu sein. Im Stil eines Dokumentarfilms entsteht hier etwas wie „Episode 1“. In Parallelhandlungen und Interviewsequenzen wird die Entwicklung der Hauptfiguren WEBER, BREITFUSS, KNACKAL, OBERSENATSRAT und CLAUS ebenso behandelt wie die Entwicklung des Beamtentums von den Anfängen der Menschheit bis zur Hochbürokratie der EU.

Regie: Harald Sicheritz
Drehbuch: Alfred Dorfer, Roland Düringer, Harald Sicheritz
Darsteller: Alfred Dorfer, Roland Düringer, Monica Weinzettl u.a.

Die Komödie, in der Elfriede Ott sich selbst verkörpert, ist ein Verwechslungs-Spektakel mit vielen Wirren und Wendungen: Horst kassiert seit zwei Jahren die Pension der verstorbenen Oma; kein Problem, bis sich ein Lokalpolitiker ansagt, um offiziell zum Geburtstag zu gratulieren. Kurz entschlossen „borgt“ sich Freund Toni eine alte Dame aus dem Krankenhaus aus. Dass er dabei unbeabsichtigt die Frau Kammerschauspielerin Ott erwischt, ist der Beginn zahlreicher Verwicklungen und Verstrickungen.

Regie: Andreas Prochaska
Drehbuch: Uwe Lubrich, Alfred Schwarzenberger, Michael Ostrowski
Darsteller: Elfriede Ott, Michael Ostrowski, Andreas Kiendl u.a.

Zwei ungleiche Typen fahren als Inspektoren des Gast- und Hotelgewerbes durch die Provinz. Aus der Feindseeligkeit entsteht eine Freundschaft, der der plötzliche Tod des Einen ein jähes Ende setzt.

Regie: Paul Harather
Drehbuch: Josef Hader, Alfred Dorfer, Milan Dor
Besetzung: Alfred Dorfer, Josef Hader u.a.

48 Stunden im Leben der Familie Neugebauer. Das als friedlich – beschaulich geplante Maiwochenende mit kleiner Familienfeier entpuppt sich als eine Art Rocky Horror Picture Show im Wiener Gemeindebau. Ebenso wie die anderen Bewohner bereiten sich die Neugebauers auf den drohenden Muttertag vor.

Regie: Harald Sicheritz
Drehbuch: Harald Sicheritz, Alfred Dorfer, Roland Düringer, Peter Berecz
Besetzung: Reinhard Nowak, Andrea Händler, Alfred Dorfer, Roland Düringer, Monika Weinzettl u.a.