ÖSTERREICH BRILLIERT IN VENEDIG 2022

„EISMAYER“ ausgezeichnet

Zwar kein goldener Löwe für die österreichischen Filmbeiträge bei den diesjährigen 79. Filmfestspielen in Venedig, aber trotzdem triumphiert Österreich in den Nebenschienen.

Die Freude könnte nicht größer sein, denn beide eingereichten Filme – „Eismayer“ von Regisseur David Wager und „Vera“ von Regisseurin Tizza Covi – wurden ausgezeichnet!

In der parallel zur Mostra laufenden Nebensektion Settimana della Critica setzte sich David Wagners „Eismayer“ durch. In dieser wahren Geschichte bricht der Regisseur das klassische Bild von Männlichkeit auf. Der Protagonist (großartig gespielt von Gerhard Liebmann) ist einer der härtesten Ausbildner beim österreichischen Bundesheer, der ein tief verborgenes Geheimnis vor der Öffentlichkeit und seiner Familie hütet: Er ist homosexuell.


2 PREISE FÜR „VERA“

Parallel dazu machte auch in der Innovativkino-Schiene Orizzonti ein semidokumentarischer Film aus Österreich das Rennen. „Vera“ ist die Erzählung von dem erfolglosen Leben der Tochter des Schauspielers Giuliano Gemma, in der sie sich selbst spielt und sogar zur besten Orizzonti-Schauspielerin gekürt wurde. Covi und Frimmel wurden zu den besten Regiekräften in dieser Sektion gewählt.

Samstagabend wurde dann das Goldene Raubkätzchen an Laura Poitras Dokumentarfilm „All the Beauty and the Bloodshed“ am Lido vergeben.