ÖSTERREICHISCHER FILMPREIS

Am 15. Juni 2023 geht der 13. Österreichische Filmpreis im Globe Wien in der Marx Halle über die Bühne – in diesem Jahr von Regisseurin Catalina Molina als rauschendes Fest für den österreichischen Film inszeniert. Insgesamt 25 Filme bzw. 87 Filmschaffende wurden mit Nominierungen bedacht.

Gesellschaftliche Zwänge vom Kaiserhof bis zum Bundesheer

Marie Kreutzers bereits mehrfach preisgekrönte „Sissi“-Interpretation CORSAGE führt auch beim Österreichischen Filmpreis die Liste mit Nominierungen in acht Kategorien an. Gleich dahinter folgt EISMAYER, das auf wahren Begebenheiten basierende Drama um die unterdrückte Homosexualität eines Bundesheeroffiziers, mit sieben Nominierungen. Beide Filme, deren Handlungsgeschehen rund 100 Jahre auseinanderliegt, verbindet die Auseinandersetzung mit Seelenzuständen in einem repressiven Umfeld. Fünffach nominiert ist Adrian Goigingers DER FUCHS, die feinfühlige Geschichte einer außergewöhnlichen Mensch-Tier-Beziehung in Zeiten des Krieges. Alle drei Filme stehen im Wettstreit in der Kategorie „Bester Spielfilm“. Dazu gesellt sich die semi-dokumentarische Produktion VERA als vierte im Bunde. Der Film von Tizza Covi und Rainer Frimmel geht zugleich um die Preise für „Beste Regie“ und „Bestes Drehbuch“ ins Rennen.

Fünf Nominierungen, u.a. für „Beste Kamera“ und „Bestes Szenenbild“, kann aber auch das Langfilmdebüt von Filmemacherin Magdalena Lauritsch vorweisen, die in RUBIKON höchst eindrücklich die emotionale Ausnahmesituation der vermeintlich einzigen drei Überlebenden der Menschheit auf der Raumstation ISS schildert.

Die „Beste weibliche Hauptrolle“ wird unter Vicky Krieps (CORSAGE), Pia Hierzegger (FAMILY DINNER) und Julia Franz Richter (RUBIKON) vergeben. In der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ treten Simon Morzé (DER FUCHS), Gerhard Liebmann (EISMAYER) und Michael Thomas (RIMINI) an.