Kinohighlights 2023 – made in Austria

WELCHE FILMHIGHLIGHTS DIESES JAHR IM KINO BEGEISTERN

Schaut man auf die beeindruckende Liste der für dieses Jahr angekündigten Kinostarts an österreichischen Produktionen kann man nur freudig gespannt sein. Von Komödie über bewegenden Dokumentationen bis hin zu Horror- oder Kinderfilm ist alles mit dabei. So unterschiedlich präsentiert sich der österreichische Film wieder.

Bei einiger der Produktionen, wie „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ und „Pulled Pork“ konnten Filmpat*innen sogar Set-Luft schnuppern.

EIN ANGRIFF AUF DIE LACHMUSKELN

„Griechenland oder der laufende Huhn“ Ab dem 23. Februar startet die neue Komödie mit Filmpatenschafts-Testimonial Thomas Stipsits in den österreichischen Kinos. Sich den Wünschen anderer zu unterwerfen, ist für den konfliktscheuen Hotelerben Johannes zur zweiten Natur geworden. Das Testament seines Vaters führt ihn auf eine tragikomische Reise ins sonnige Griechenland, und zu der Erkenntnis, dass es sich lohnt, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

In der turbulenten Komödie „Hals über Kopf“ von Regisseur Andreas Schmied kommt es zu einigen Verwechslungen. Als Ella, die reiche Tochter eines korrupten Bankiers, nur wenige Minuten vor einer von ihrem Vater arrangierten Hochzeit flüchtet und sich im Kofferraum eines Bentleys versteckt, ahnt sie nicht, dass der schusselige Autodieb Richie gerade diesen Wagen stielt. Ella wittert nun ihre Chance das Verschwinden als Entführung zu inszenieren, um ihren verbrecherischen Vater ans Messer zu liefern. Ab dem 20. April in den österreichischen Kinos zu sehen.

Pulled Pork“ von ebenfalls von Regie-Ass Andreas Schmid startet ab dem 6. Oktober im Kino. Detektiv Flo Kienzl versucht mit Hilfe seines Ziehbruders und Ex-Knackis Eddi Notsch den korrupten Schweinezüchter und Bürgermeisterkandidaten Benny Jagschitz zu Fall zu bringen, der nicht nur Schweine im Stall, sondern Leichen im Keller und die Russenmafia im Whirlpool hat.

Der zweite Teil von „Womit haben wir das verdient?“ verspricht große Unterhaltung. Dieses Patchwork-Weihnachtsfest mitten in der Pandemie soll das harmonischste aller Zeiten werden, wünscht sich die atheistische, feministische Chirurgin Wanda. Als aber Tochter Nina aus Provokation behauptet, sie befinde sich im falschen Körper und plane eine Transition, beginnt der Abend zu eskalieren. Nach und nach kommen die Geheimnisse aller Familienmitglieder ans Licht und der Abend eskaliert völlig. Eine Komödie über die Zumutungen des Lebens, der Pandemie, vegane Gänse, Unverträglichkeiten aller Art und die Schwierigkeit zu verstehen, dass die Lösungen der einen die Katastrophen der anderen sind. Zu sehen ab 30. November in den österreichischen Kinos.

DOKUMENTATIONEN ZUM NACHDENKEN

Am 3. März startet die Dokumentation „Stams“ in den Kinos. Regisseur Bernhard Braunstein und sein Filmteam blickten ein Jahr lang hinter die Kulissen von Stams, einem Ort voller Hoffnungen und Rückschläge.

Stams ist Österreichs erfolgreichstes Elite-Internat für Wintersport, in dem jedes Jahr aufs Neue junge Sportler*innen von Olympia träumen. Der Weg dorthin ist lang und risikoreich, physisch, wie mental. Wer hat die Kraft und das Durchhaltevermögen?

„Lass mich fliegen“ von Evelyn Faye-Horak begleitet vier junge Menschen durch den Alltag. Vier Menschen, die voller Leben sind und klare Ziele haben – Arbeit finden, politisch aktiv werden, heiraten, Kinder bekommen. Vier Menschen, für die das Erreichen dieser Ziele mit vielen Hindernissen verbunden ist und die von der Gesellschaft oft in eine Schublade gesteckt werden: Menschen mit Down-Syndrom. Filmstart ist am 17. März.

„Feminism WTF“ von Katharina Mückstein ist eine internationale Topic Documentary zum Thema Feminismus und Gender-Equality. Der Feminismus gilt als die erfolgreichste soziale Bewegung des zwanzigsten Jahrhunderts und dennoch wird seine Berechtigung ständig infrage gestellt. Wie sähe tatsächliche Gleichstellung aus, wohin entwickeln sich unsere Gesellschaften und warum regt uns die Diskussion über Geschlechterverhältnisse eigentlich so schrecklich auf? Ab dem 31. März in den österreichischen Kinos zu sehen.

„Matter Out of Place“ von Nikolaus Geyrhalter startet ab dem 21. April im Kino. Die Dokumentation ist eine Bestandsaufnahme der Verbreitung menschlicher Abfälle bis in die entferntesten Plätze der Erde, und eine Beobachtung der verzweifelten Versuche, des Problems Herr zu werden.

Nicht nur im Meer und an den Küsten, auch in der Arktis, im Dschungel, hoch auf den Bergen und tief in der Wüste finden sich fast überall Abfälle in unterschiedlichen Formen und Dimensionen. Mal sind es ganze Autowracks, alte Fernseher oder einfach Bauschutt, meistens aber sind es nur millimetergroße zersetzte Kunststoffpartikel – die Menschheit hat ihre Visitenkarten gründlich verteilt.

BUNTE UNTERHALTUNG – VON HORROR ÜBER LIEBES- BIS HIN ZUM KINDERFILM

Den Anfang machte am 27. Jänner der Horrorfilm „Family Dinner“. Die übergewichtige Teenagerin Sim verbringt die Osterferien am Bauernhof von ihrer Tante Claudia und deren Familie. Ihre Tante, ein Profi-Ernährungscoach, möchte ihr beim Abnehmen helfen. Doch auf dem Hof geht es nicht mit rechten Dingen zu.

Ab 3. März startet „Sterne unter der Stadt“ mit Filmpatenschafts-Testimonial Verena Altenberger in den heimischen Kinos. Alexander hat versprochen sich niemals zu verlieben. Als er zum ersten Mal Caro begegnet, stürzt ihn sein Versprechen in eine bittersüße Welt, in der er viermal erschossen wird und einmal den Winter in den Sommer holt.

„Sisi und ich“ von Regisseurin Frauke Finsterwalder nähert sich der legendären, historischen Figur aus Sicht von Gräfin Irma, die zu Kaiserin Elisabeths Hofdame berufen wird. Irma ist sofort von der beeindruckenden, aber auch selbstzerstörerischen Sisi fasziniert. Sie gerät immer weiter in ihren Bann, verliebt sich unsterblich in die freie und ungebändigte Kaiserin und unterstützt sie schließlich bei einer folgenschweren Entscheidung. Ab 31. März im Kino zu sehen.

In dem Film „Heimsuchung“ beschließt Manu, nach dem Tod ihres Vaters, ein paar Tage mit ihrer Tochter im alten Elternhaus zu verbringen. Die schöne Zeit hat ein Ende, als Manu immer häufiger von einer bedrohlichen Frauengestalt heimgesucht wird. In ihrem Wahn beginnt sie wieder zu trinken und bringt sogar die kleine Hanna in Gefahr. Vom Realitätsverlust verschlungen muss sich Manu ihrem Trauma stellen, um ihre Tochter zu retten. Ab dem 14. April in den österreichischen Kinos zu sehen.

„Neue Geschichten vom Franz“ ist der zweite Teil der erfolgreichen Kinderbuch-Verfilmung nach Christine Nöstlinger von Regisseur Andreas Schmid. Franz will seine ewig zankenden Freunde Gabi und Eberhard wieder vereinen. Als Ablenkung schürt er den Verdacht, die grantelnde Nachbarin Frau Berger wäre eine gesuchte Einbrecherin. Feuer und Flamme stürzen sich die drei in die turbulenten Ermittlungen, die unerwartete Geheimnisse zu Tage befördern. ab Ab dem 7. September im Kino in den österreichischen Kinos zu sehen.

„Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ von der Grande Dame der Regiekunst Margarethe von Trotta startet am 26. Oktober in den österreichischen Kinos. Bei den Dreharbeiten letztes Frühjahr durften Filmpat*innen dabei sein und Filmluft schnuppern. Im Zentrum des Films steht Ingeborg Bachmann, die radikale Schriftstellerin und kompromisslos Lebende und Liebende. Der Film erzählt vom Leben der Autorin in Berlin, Zürich und Rom, von ihrer Beziehung zum Autor Max Frisch, ihrer Reise nach Ägypten und Ingeborg Bachmanns radikalen Texten und Lesungen, die das Motto ihrer Literatur und ihres Lebens umschreiben: “Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar”.

 

Diese vom ÖFI geförderten österreichischen Filmperlen lassen auf abwechslungsreiche Kinounterhaltung hoffen. Wir dürfen gespannt sein!