Es war eine prägende Erfahrung für alle, die den Zusammenbruch erlebt haben. „Der Kulturschock war nach dem Ersten Weltkrieg offensichtlich viel größer als nach dem Zweiten.“ So hat es Regisseur Stefan Ruzowitzky einmal zusammengefasst.
Diese Orientierungslosigkeit spiegelt sich in den verstellten Filmkulissen von Hinterland wider, die eigentlich gar keine sind. Denn Hinterland ist der erste Film aus Österreich, der fast ausschließlich mit digitalen Kulissen arbeitet. Die inspirierende, in dunklen Farben gehaltene Atmosphäre ist auf jeden Fall einen Kinobesuch wert.
Kreativ war nicht nur der Einsatz der digitalen Kulissen. Auch die eine oder andere Gesichtsmaske ist den Premierenbesucher*innen aufgefallen.
Das Gleiche gilt für den Spot zur Filmpatenschaft. Im Rahmen dieser Premiere wurde er zum ersten Mal einem breiten Publikum vorgestellt. Die Premiere war ein Erfolg!
Wenn Sie jetzt gleich einen Eindruck von der imposanten Bilderwelt aus Hinterland bekommen wollen, klicken Sie hier auf den Link zum Trailer
Wer könnte es leugnen? Die Erfolge im Skisport gehören zur österreichischen Identität wie die Hochkultur. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich Skisport und Filmkultur wieder verbinden. Manche werden sich vielleicht sogar noch an Toni Sailer erinnern, der als Sportler die Brücke zum Film geschlagen hat. Mit Klammer – Chasing the Line, gibt es einen neuen Paukenschlag.
Der Ausgang der Geschichte ist bekannt. Franz Klammer konnte bei den Olympischen Spielen in Innsbruck 1976 die Goldmedaille in der Abfahrt gewinnen. Doch wie das alles aufgearbeitet wurde, ist sehenswert.
Schon die Premieren-Feier in Villach hat gezeigt, dass sich bei dieser Allianz aus Sport und Kultur viele Interessen treffen. Die Ski-Industrie, der Wintertourismus und die Sport-Prominenz. 25 Medaillen-Gewinnerinnen und Gewinner waren geladen. Die Ski-Industrie konnte Neues und Altes präsentieren und der Wintertourismus vor der vierten Corona-Welle noch auf eine gute Saison hoffen.
Und wenn man sich das nächste Bild von der Premiere ansieht, lässt sich unschwer erkennen: Franz Klammer hat sich seinen spitzbübischen Humor bewahren können!
Einen Vorgeschmack darauf, was ganz Österreich damals bewegt hat, finden Sie hier im Film-Trailer
Premierenfotos: Andreas Tischler
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